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Geschichte

Der Ort Himmelkron

Die Ortschaft Himmelkron hat bereits eine lange und bedeutende Geschichte.
Funde aus der Bronzezeit machen darauf aufmerksam, dass die menschliche Geschichte hier weit zurückreicht. Der heutige Ort Lanzendorf der Gemeinde Himmelkron ist mit der St.-Gallus-Kirche auch die Urpfarrei dieser Gegend noch vor Gründung des Bistums Bamberg durch Kaiser Heinrich II. und seine Gemahlin Kunigunde im Jahr 1007. So kann angenommen werden, dass sich hier eine Wendensiedlung befand, worauf die Flurnamen hinweisen: Laitsch, Kremitz und Pretzendorf. Eben dieses Pretzendorf ist der ursprüngliche Name für das heutige Himmelkron. Der Orlamündergraf Otto IV. hatte an Weihnachten 1279 diesen seinen Besitz in Pretzendorf dem Zisterzienserorden übereignet. Seitdem erhielt dieser Klosterbereich den Namen Himmelkron. Erst ab 1602 verschwindet der Ortsname Pretzendorf zugunsten des Klosternamens. Auf die weitere Entwicklung bis heute wird noch hingewiesen. Jedenfalls gehört zu dieser Geschichte des Ortes nun auch das Werk der Autobahnkirche in Himmelkron nach den Plänen des Bamberger Diözesanbaumeisters Eugen Vonmetz.

Der Name Himmelkron

Wir wollen noch ein wenig dem schönen Namen “Himmelkron” nachsinnen. Wie wir bereits wissen, geht es dabei um den eigenen Namen des Nonnenklosters. Denn die Gründung aus dem 12. Jahrhundert hat dafür Pate gestanden. Dieses Zisterzienserinnenkloster wusste sich den sehr sinnenfälligen Namen zu geben; ein Juwel des Himmels sollte der Ort des Gebets und der Arbeit sein. Die heutige evangelische Stiftskirche, der noch erhaltene Teil des Kreuzganges und die Ritterkapelle als eine Grablege der Orlamünder geben davon Zeugnis. Mit der Auflösung des Klosters in der Reformationszeit war die christliche Bedeutung des Ortes noch nicht beendet. Himmelkron ist mit seinen Heimen und Behindertenwerkstätten seit langem eine sehr segensreiche Einrichtung des Evangelisch-Lutherischen Diakoniewerkes Neuendettelsau. Seit dem Ende des letzten Krieges und dem Zuzug vieler katholischer Flüchtlinge und Heimatvertriebener diente die Ritterkapelle der hiesigen katholischen Filialgemeinde der Pfarrei Bad Berneck als ein historischer und schöner Gottesdienstraum. So ist ein ökumenischer Miteinander gewachsen, das mit der katholischen St. Christophoruskirche jetzt eine neue ökumenische Aufgabe für die vielen Besucher und Verkehrsteilnehmer gewinnt